Aktuelles: Kaufmännische Schule Schwäbisch Hall

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Filmvorführung Being a refugee

Artikel vom 26.03.2024

Ständchen zum 107. Geburtstag

Gut 160 Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Hall schauten sich im Haller Lichtspielhaus den Film „Being a Refugee“ an und hatten hinterher Gelegenheit, mit der Regisseurin Nurit Carmel ins Gespräch zu kommen. Die israelische Filmschaffende, die auch für mehrere Museen in Israel und Deutschland arbeitet, kam im Rahmen des SCORA-Projekts auf Einladung der Kaufmännischen Schule nach Hall. Sie ist derzeit mit ihrem Werk an Schulen in ganz Baden-Württemberg unterwegs.

Unmittelbar vor der Vorführung des Films im voll besetzten Kino wurde es sehr persönlich, denn Nurit Carmel erzählte die Fluchtgeschichte der Familie ihres eigenen Vaters. Diese flüchtete 1938 bei Nacht und Nebel aus Berlin in die Schweiz, nachdem Carmels Großvater von einem befreundeten deutschen Polizisten vorgewarnt worden war, dass er am nächsten Tag deportiert werden sollte. Durch die überhastete Flucht wurde der Vater der Regisseurin, damals sieben Jahre alt, so traumatisiert, dass er sein ganzes Leben lang Probleme mit Dunkelheit hatte. „Bei uns im Haus lagen in allen Zimmern Taschenlampen, damit man in jeder Situation Licht machen konnte,“ erzählte Nurit Carmel.

Auch im Film ging es zunächst um die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Zwei alte Damen kamen zu Wort: Brigitte Kneher, eine inzwischen verstorbene Angehörige der Tempelgesellschaft, die in Palästina geboren wurde und dann in Kirchheim unter Teck wohnte, und Mirjam Bolle, eine holländische Jüdin, die seit den 1940er Jahren in Israel lebt.

Was die beiden Frauen verbindet, ist ein „Gefangenenaustausch“ zwischen der Nazi-Regierung und Großbritannien, das bis zur Gründung des Staates Israel als Mandatsmacht in Palästina fungierte. Die Templer, eine Untergruppe der württembergischen Pietisten, siedelten ab Mitte des 19. Jahrhunderts im Heiligen Land, so dass Familien wie die von Brigitte Kneher bereits in dritter Generation dort lebten. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden die Templer in Palästina von den Briten interniert.

Etwa zur gleichen Zeit verhaftete die Gestapo Mirjam Bolle in Amsterdam und brachte sie ins Konzentrationslager Bergen-Belsen, wo ihr der sichere Tod drohte. Was sie rettete, war ein „Deal“ zwischen Deutschen und Briten: Für die Abschiebung von rund 1000 Juden aus Konzentrationslagern nach Palästina durften etwa genauso viele Templer von dort nach Deutschland ausreisen. Auf diese Weise fanden Brigitte Kneher und Mirjam Bolle ein neues Zuhause, mussten aber auch mit dem Verlust der alten Heimat zurechtkommen.

Von diesem historischen Ereignis spannte der Film einen Bogen zu aktuellen Fluchtgeschichten, wie sie vor allem in Deutschland und Israel anzutreffen sind. So berichtete eine türkische Familie aus dem deutschen Asyl, wie der Vater nach dem versuchten Militärputsch in der Türkei 2016 ohne Verfahren für mehr als ein Jahr ins Gefängnis gesperrt wurde, nur weil er Anhänger der Hizmet-Bewegung war. Bei Israel lag der Fokus auf Geflüchteten aus Eritrea, die Gewalt und Folter in ihrem Heimatland entkommen wollten und die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten von Abschiebung durch die israelische Regierung bedroht waren. Die tröstende Botschaft des Films war, dass das Gebot der freundlichen Aufnahme von Fremden, das sowohl in der Bibel als auch im Koran vielfach zu finden ist, von vielen Menschen umgesetzt wird.

Bei der abschließenden Fragerunde mit Schülerinnen und Schülern erzählte Regisseurin Nurit Carmel unter anderem, dass die im Film gezeigte Mirjam Bolle am Tag der Vorführung ihren 107. Geburtstag feierte. Spontan erklärte sich der Kinosaal bereit, zu Ehren der Jubilarin „Happy Birthday“ zu singen, was gefilmt und dann sofort per WhatsApp nach Israel geschickt wurde.

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